Sonntag, 21. Oktober 2007

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Zusammenfassung E-Learning Geschichte

Kapitel 1: E-Learning im Fach Geschichte und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Bedingt durch den Bologna Prozess, also die europaweite Vereinheitlichung der Studienstruktur, auf der einen Seite und den „Neuen Medien“ auf der anderen Seite, befindet sich das geschichtswissenschaftliche Studium in einem Prozess der Veränderung. Dadurch sollen Absolventen in Hinsicht auf den Berufseinstieg mit der Arbeitswelt kompatibler gemacht, das heißt, dass durch neue Kompetenzen ihr Qualifikationsprofil deutlich erweitert wird, was sie für die Berufswelt attraktiver und leichter bewertbar macht.
Das WWW selbst genießt in der Fachwelt nur geringes Prestige; natürlich ist eine gewisse kritische Haltung dem Web gegenüber an sich nichts schlechtes, doch sollte sich die Perspektive der Historiker ändern, denn das Problem ist ein Hausgemachtes: Die aktive Mitgestaltung des Webs durch die Wissenschafter würde zum einen die Qualität des Nets enorm verbessern, zum anderen bekäme das Web einen den Printmedien ähnlichen Status, wodurch wiederum das Renommee des Publizieren im Web steigen würde.

Kapitel 2: E–Learning
Schon bei der Definition des Begriffs E–Learning divergieren die Ansichten, sie erstrecken sich „von der E-Mail Kommunikation zwischen Lehrendem und Lernenden über die Erstellung einfacher HTML-Seiten bis hin zur Entwicklung komplexer, multimedialer (Lern-) Umgebungen“; im gleichen Maß herrscht Divergenz über das didaktische Konzept des E-Learning. So präsentieren sich webbasierten Lernobjekte in unterschiedlicher Ausformung, wie zum Beispiel Wissensdatenbanken oder Methodenlehrgängen. Um dem Leser einen besseren Überblick zu verschaffen werden Lernobjekte in Primäre, Sekundäre und Tertiäre eingeteilt, wobei zu beachten ist, dass die Übergängen zwischen diesen dreien fließend sind.

Kapitel 3: Strategische Optionen
„Um dem E-Bologna Prozess gerecht zu werden“, präferieren Universitäten Lernmanagmentsysteme, kurz LMS. Bei diesen handelt es sich um webbasierte Systeme, durch die Kurse im „virtuellen Raum“ erstellt, verwaltet, bewertet, geprüft und kommunikativ abgehalten werden können; Alternativmodelle umfassen die in Wien entwickelte Internetgestützte Lehre kurz IGL und Content Managementsysteme kurz CMS. Unter die letzte Kategorie fällt auch das Online – Nachschlagewerk Wikipedia.

Kapitel 4: Webbasierte Lernobjekte im Fach Geschichte
In diesem Kapitel werden Beispiele für die in Kapitel zwei erwähnten primären, sekundären und tertiären webbasierten Lernobjekte beleuchtet.
Zu den Primären zählen das Wiener Modell Geschichte Online, das sich um den Erwerb von Basiskompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens, fachdidaktische Fähigkeiten sowie den Einsatz neuer Medien dreht, das Zürcher Modell Ad Fontes, bei dem es sich um ein archivzentriertes Lernobjekt handelt, das Projekt pastperfect.at, das sich auf das 16. Jahrhundert konzentriert, sowie die Arabic Papyrology School.
Sekundäre Lernobjekte, die vorgestellt werden, sind Deuframat, ein deutsch – französisches Projekt, das sich vor allem an Gymnasien richtet, Historicum.net oder LASON.

Kapitel 5:Die hohe Kunst des E–Learning: Das Bauen hypertextueller Gebilde
Der Begriff des Hypertext wird anhand der Geschichte von Muskat und Zimt erklärt: Jedes Mal, wenn die Mutter Muskat ihrem Kind Zimt dieselbe Geschichte erzählte, musste sie eine der Haupthandlung verzweigte Nebenepisode hinzufügen. Ähnlich verhält es sich mit Hypertext: durch Verlinkung wird der User auf eine „echte“ Referenzstelle geführt, anstatt - wie zum Beispiel bei einem gedruckten Text - eine Fußnote mit rein bibliographischen Daten vorzufinden. Durch die Verwendung von Web und Hypertext wird aber nicht, wie oft befürchtet, die „wahre“ Kommunikation substituiert; beide dienen vielmehr als zusammenführende Elemente innerhalb jedweder Gesellschaft.

Persönlicher Kommentar
Das Buch bietet eine gute Einführung und Einsicht in das große Feld E–Learning. Eine große Vielfalt von Themen wird behandelt, wobei mit den einzelnen Bereichen und Aspekten nicht unkritisch umgegangen wird; so wird bei der Beschreibung der Einsatzmöglichkeiten auch immer wieder darauf hingewiesen, dass die „traditionelle Universität“ durch E–Learning nicht ersetzt, sondern, wie zum Beispiel in Form von „blended learning“, also einer Mischung aus Präsenz – und Onlineveranstaltung, ergänzt wird. Die behandelten Themen werden anhand ausführlicher Beschreibungen und Illustrationen aufbereitet, was dem Verständnis durchwegs hilfreich ist.

Freitag, 19. Oktober 2007

Impressum: Clara Gotsmy, Wien

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