Sonntag, 4. November 2007

Aufgabe 2.2.

Zusammenfassung Kapitel 2.4 E-Medienkompetenz
Der Begriff Kompetenz ist in den letzten Jahren durch „missbräuchliche“ Verwendung zu einer leeren Hülse verkommen. Sobald sich ein Wissensabgrund auftut, wird von mangelnder Kompetenz gesprochen. Auf Grund dieser diffusen Anwendung des Begriffs tasteten sich einige Wissenschafter vorsichtig an die Definition von Kompetenz heran:
Dieter Baacke unterteilte Medienkompetenz in vier Ebenen:
1. Medienkunde,
2. Mediennutzung,
3. Mediengestaltung und
4. Medienkritik.
Dieses Konzept bezieht sich auf Grund seiner Entstehungszeit jedoch zu wenig auf E-Medien, ein Vorwurf, den man dem gesamten Projekt Medienkompetenz machen kann. Anstatt sich auf den Erwerb von zum Beispiel qualitativ - bewertenden Fähigkeiten zu konzentrieren, wurde die Technik zum primären Objekt der Forschung.
Der digital divide stellt ein wichtiges Phänomen dar, findet er doch seinen Niederschlag nicht nur auf „gesellschaftspolitischer als auch wissenschaftspolitischer Ebene“ sondern auch auf gesellschaftspolitischer, und hier wiederum in Form der Genderdiskussion; das nicht auszumerzende Klischee der Technik als männlicher Domäne kommt auch hier wieder einmal zum Tragen.

Mit einer fachspezifischen Definition des Begriffs Medienkompetenz beschäftig sich der Historiker Jan Hodel. Ausgehend von den klassischen Basisfertigkeiten Lesen, Schreiben, Reden entwickelt er sein Konzept: im Kontext der neuen Medien werden diesen Skills neue Attribute hinzugefügt, so gehört zum Begriff Lesen nicht nur die Informationsfindung, sondern auch die Hinterfragung der Verlässlichkeit der im Web vorgefundenen Information auch in Hinblick auf die Autorenschaft des gefunden Textes; das Schreiben ist, im Gegensatz zu seiner Bedeutung in der Geschichtswissenschaft, nicht oder nur in geringem Ausmaß Objekt eines Entwicklungsprozess oder einer Vergrößerung des Definitionsfeldes, das Reden bezieht Hodel auf "didaktische Arrangements [...] die sich mehr zumuten als nur Kommunikation in irgendeiner Lernplattform."

Eine über Jahre gültige Definition des Begriffs E - Medienkompetenz ist auf Grund der ständigen Veränderung des Mediums nicht möglich, daher wäre es empfehlenswert, eine Kontrollinstanz einzusetzen, die sich mit den Veränderungen und Vermittlung des Feldes an Lernende auseinandersetzt.
Romberg - 6. Nov, 09:10

Gut gelöst...

Gut gelöst von Ihnen. Schauen Sie auch mal auf den Beitrag Ihres Kollegen Ulrich Gatterbauer.

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